30.03.21

Entdeckungswege im Freien

Reutlingen. Nach dem völligen Lockdown vor einem Jahr gibt es in Reutlingen an den Kar- und Ostertagen dieses Jahr zahlreiche Möglichkeiten, den Höhepunkt des christlichen Kirchenjahres zu begehen. Dazu zählen keineswegs nur die traditionellen Gottesdienste und deren digitale Übertragung, sondern auch allerlei zum selber Begehen.

Osterwege zum Beispiel gibt es in der Reutlinger Innenstadt wie in den Stadtteilen. Ein Weg führt von der Christuskirche über den Friedhof Unter den Linden, die Katharinenkirche bis zur Auferstehungskirche auf der Römerschanze. Die App „Actionbound“ begleitet den Weg mit Liedern und Geschichten, es gibt aber auch eine analoge Variante. Auf einer Schatzkarte sind die Stationen markiert, an denen es etwas zu erleben gibt. Sie liegt gedruckt an der Christuskirche aus, ist aber auch online verfügbar auf www.esjw.de.

Ein deutlich kürzerer Weg ist in Rommelsbach hinter dem Martin-Luther-Haus zum Friedhof, auch dort gibt es gestaltete Stationen. Ebenfalls rund um die Kirche führt der Osterweg in Sondelfingen, der an der Johanneskirche beginnt. Bei der Kreuzkirche ist mit biblischen Erzählfiguren ein Weg gestaltet, der verschiedene Aktionen zum Mitmachen bietet um im Laufe der Tage immer wieder verändert wird.

In Gönningen kann man sich auf eine rund acht Kilometer lange Wanderung begeben, bei einzelnen Stationen lassen sich über einen QR-Code passende Lieder auf das Smartphone abrufen. Der Weg ist auch in Abschnitten begehbar, die Wegbeschreibung zur nächsten Station auf den jeweiligen Tafeln zu finden. Beim Evangelischen Kindergarten Wannweil beginnt ein Weg durch den Ort, der am Martin-Luther-Haus endet und speziell Familien mit Kindern eine Möglichkeit bietet, mitzumachen.

Eine lange Traditoin hat der Ostergarten in Eningen. An verschiedenen Stationen zum Leben Jesu kann man sich die Passions- und Ostergeschichte vergegenwärtigen. Drei Wochen lang, von Palmsonntag bis Mitte April, ist der Ostergarten rund um die Uhr geöffnet. In kurzen einfachen Texten ist auf Tafeln die Kernbotschaft der jeweiligen Station zu lesen. Zusätzlich gibt es aber die Möglichkeit über das Abrufen von QR-Codes sich die entsprechende biblische Geschichte in kleinen Videos von Konfirmandinnen und Konfirmanden vorlesen zu lassen. Jugendliche und Erwachsene sind die Zielgruppe der digitalen Pinnwand. Über die Plattform Padlet können Gedanken zu den Stationen aufgerufen werden, und wer möchte, kann über eine entsprechende Funktion seine Gedanken mit anderen Besucherinnen und Besuchern teilen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Kirchengemeinde.

 

Text: Jürgen Simon / dr